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Montag, 20. Mai 2013

Am Abgrund

An einem Abgrund stehen, einer Klippe, bei Sturm, ohne schützendes Geländer, das ist es was in deinem Kopf passiert. 

Du stehst nach vorne gebeugt an einem schweren Holztisch, die Beine gespreizt. In der Dunkelheit stehe ich hinter dir, auf deine verschränkten Arme blickend. Der Kerzenschein lässt die Gewichte an deinen Schamlippen glänzen. Meine Finger heben sie leicht an, lassen sie wieder fallen.

Sturmböen reißen an dir. Du fühlst das es ein Orkan werden wird.

50 Gramm sind ein nichts in der Hand, aber aus freiem Fall gebremst durch deine kleinen Lippen werden  1000 Gramm daraus. Wie ein Schlag trifft es dich. Jedesmal. Meine Finger belohnen dich reich. Jedesmal.

Es wird ruhiger an der Klippe, du kannst die frische Luft einsaugen in deine Lunge. Du weißt das du im Auge des Orkans stehst. Stille. Du darfst nicht fallen. Noch nicht.

"Hilf mir" sind die ersten Worte die du formen kannst. "Oh ja, gerne" hörst du mich sagen.

Du verlässt das Auge des Sturms, die Stille, die Ruhe. Der Orkan entfaltet sich zu ungeahnter Stärke. ich sage dir wann der Zeitpunkt des Springens da ist. Noch nicht.

Ein Finger in deinem brennenden inneren bringt dich fast um den Verstand. Die Erlösung steht hinter dir, ist bereits in dir.

Du schaffst es nicht mehr dem Orkan zu widerstehen, er hebt dich hoch, reißt dich mit.

"Spring" hörst du mich sagen und du nimmst Anlauf zum Sprung in den freien Fall.....






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